Die nächsten Termine

15. Jun 2024: Jubiläumsfeier 75 Jahre VBV
16. Jun 2024: Jubiläumsfeier 75 Jahre VBV
15. Sep 2024: Federweißer mit dem Asse-Bummler
13. Okt 2024: Asse-Bummler

Im Bereich der Parkeisenbahn befindet sich ein kleiner Bunker, der gebaut wurde, um den AW-Arbeitern Schutz zu bieten.

Der Bunker auf dem Lokpark-Gelände ist ein sogenannter "Hume Splitterschutzstollen"; zwei dieser Röhrenbunker befanden sich auf dem Gelände des Ausbesserungswerks. Dazu gab es noch an verschiedenen Stellen offene Splitterschutzgräben zum Schutz der Arbeiter bei Luftangriffen.

Der Stollen hat eine Gesamtlänge von 17,50 m, die Höhe innen beträgt in der Mitte 1,90 m, der Gesamtdurchmesser der "Röhre" ist ca. 2,20 m. Über die Eingangstreppe gelangt man ca. 2,40 m unter die Erde. Es handelt sich bei diesem Stollen um keinen Bunker im eigentlichen Sinne. Er würde keinem direkten Luftangriff standhalten. Es ist vielmehr ein Splitterschutzraum. Die dünnen Betonwände, es handelt sich hierbei um Röhren einer Kanalisation, und die nur geringe Erdabdeckung von ca. 70 cm hätten keinem direkten Treffer standgehalten.


Die Bunkerröhre verfügt am Ende über eine Notausstiegsluke sowie eine Gasschleuse im vorderen Bereich. Zusätzlich befanden sich noch Torftoiletten, Waschplätze, und Überdruckpumpen mit den dazugehörigen Ventilen im Bunker, um die Anlage Gasdicht zu bekommen. Das noch vorhandene Typenschild der Pumpe in unserem Bunker trägt das Baujahr 1939.

HO-Modellbahn

Unsere kleine Modellbahner-Gruppe baut derzeit eine Modellbahnanlage in der Spur HO in einem unserer Wagen von 1950 auf. Sie sucht noch tatkräftige Unterstützung. Informationen erhalten Sie per Post beim VBV von Hans-Henning Rattun. Oder auch auf unserem Gelände Dienstag und Donnerstag zwischen 9 und 14 Uhr.

Unter anderem kann auf der Bahnanlage ein Nachbau des Bahnhofs Braunschweig Nord bewundert werden.


IIm-Modellbahn (LGB)

Zur Entstehung

Diese Modellbahn befindet sich in einem alten 16 m langen Heizwagen auf dem VBV-Gelände. Durch Umbau entstand ein großer Raum von 12 m Länge für die Modellbahn und eine kleine Werkstatt mit Lagerraum.

Aufbau der Modellbahnanlage

Aus Schalbrettern 20 x 180 mm hochkant aufgebaut entstanden 1400 x 2250 mm Einzelsegmente mit 700 x 700 mm großen Feldern auf denen 8 mm Sperrholzplatten befestigt sind. Darauf ist grüner Teppichboden zur Geräuschdämmung ausgelegt. Die einzelnen Segmente werden von Kanthölzern 60 x 60 mm auf eine Höhe von 70 cm gebracht. Alle Segmente ausgerichtet und mit Schrauben verbunden ergeben eine begehbare Grundfläche von 11,5 x 2,25 m. Ein Teil der Felder sind offen oder zu öffnen um problemlos von unten die Anlage zu warten oder bei Entgleisungen einzugreifen. Bei einer Wageninnenbreite von 2,95 m blieb ein seitlicher schmaler Gang von 65 cm.

Gleisführung - Gleisplan

Die Gleisanlage besteht aus einem eingleisigem Ringgleis, im hinteren verdecktem Teil der Nordstrecke mit einer eingleisigen Kehrschleife und Abstellgleis Bhf. Tiefenbach und im vorderen Teil mit einer 3-gleisigen Bahnhofsanlage Sonneberg. mit einem Güterschuppen- und Freiladegleis. Gleis 1a dient als Ausziehgleis für die Gleise 1, 11, 12 und 13. Am Gleis 1a befindet sich die Tankstelle für Dieselloks. Gleis 11 ist außerdem Bereitstellungs- und Ausfahrgleis für Güterzüge. Gleis 3a ist Abstellgleis. Gleis 12 ist Bahnhofsumfahrgleis für Lokomotiven zur Drehscheibe und kleinem Bahnbetriebswerk. Komplete Züge werden über die verdeckte Kehrschleife gedreht. Die Anlage ist um eine hintere obere Ebene mit einem zweigleisigen Endbahnhof und einem Gleisanschluss zum Schotterwerk erweitert. Auf halber Steigungsstrecke ab Ausfahrt Bhf. Sonneberg Ost liegt der Haltepunkt Schacht Konrad mit einer Blockstelle. Von hier aus werden der Bahnübergang und die Blocksignale überwacht und gestellt. Zum Endbahnhof gehört ein kleiner Lokschuppen, ein Kohlenbansen und ein Wasserkran. Ein kleines Lager- / Wartehaus ergänzt den oberen Bahnhof Blocksberg. Sämtliche Gleise liegen auf Teppichboden, sind festgeschraubt und lose eingeschottert. Die Schienenverbindungen sind schraubbar ausgeführt. Das erleichtert den Aus-/Einbau von Weichen zur Wartung.

Fahrzeuge

Gefahren wird abwechselt mit Fahrzeugtypen bestimmter Bahngesellschaften, die von verschiedenen Firmen als Modelle der Meterspur und 760 mm Spur hergestellt werden. Der Maßstab reicht von 1:19 bis 1:22.5. Es lassen sich Fahrzeuge einsetzen die etwa dem gleichen Maßstab entsprechen. Die Anlage wird zeitweise im Wechsel mit Fahrzeugen der Harzquerbahn, mit sächsischen Fahrzeugen oder Fahrzeugen der ÖBB bestückt. Für die jüngeren Zuschauer verkehrt auch schon einmal ein ICE oder Wendezug. Auf einer Modellbahn dürfen mit ruhigem Gewissen Leih- oder Gastfahrzeuge und Sonderzüge eingesetzt werden. Echte Schmalspurbahnen mit historischen Fahrzeugen sind hier Vorbild.

Betriebsführung

Dargestellt wird eine Schmalspurbahn mit Haupt- und Nebenstrecke. Die Hauptstrecke ist mit Lichtsignale und die Nebenstrecke mit Formsignale ausgestattet. Es gilt die einfache Betriebsführung. Beispiele gibt es genug: Harzquerbahn, Mannsfelder Bergwerksbahn, die Pollo Schmalspurbahn in der Prignitz bei Pritzwalk um nur einige aus unserer näheren Umgebung zu nennen. Fahrmöglichkeiten bestehen zwischen den Bahnhöfen Sonneberg Ost und Blocksberg oder Sonneberg Ost über die Kehrschleife Bhf. Tiefenbach zurück nach Bhf. Sonneberg. Die Kehrschleife verlängert die Strecke und Fahrzeit. Der untere Bahnhof kann durch die Rundstrecke von zwei Seiten durchfahren werden. Aus sicherheits- und betrieblichen Gründen wird die Kehrschleife nur in einer Richtung über Einfahrweichen 1 und 3 sowie Ausfahrweiche und 97 befahren. Mit etwas Geschick schafft es ein guter Fahrdienstleiter je nach Anzahl der Lokführer bis zu vier Zugbewegungen nach Fahrplan durchzuführen,. Diverse Rangierfahrten beleben zusätzlich den Betrieb.

Ausbau der Anlage

Die Anlage hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Geländegestaltung und Einbauten für den betrieblichen Ablauf samt der Elektrik werden laufend erweitert. Der Betrieb wird digital durchgeführt. Im Einsatz ist eine Dimax Steuerzentrale mit Navigatoren (Handys). Die Gleisanlage ist in Fahrstraßen (nicht elektrisch getrennte) unterteilt und über Signale gesichert. Lokführer fahren ihren Zug per Handy und achten auf Fahraufträge, Haltezeichen, Signale und Weichen. Über einen angeschlossenen PC mit Steuerprogramm läßt sich ein Stellwerk mit Gleisplan nachbilden. Der Fahrdienstleiter kann Signale, Weichen und Fahrstraßen stellen und deren Zustände erkennen. Überfahrene Gleiskontakte melden mittels Rückmeldebausteine an das Steuerprogramm und setzen Signale und Fahrstraßen zurück. Eine Zugbeeinflussung ist geplant.

Interessiert?

Herzlich willkommen. Möchten Sie Ideen einbringen und sich an Aufbau und Entwicklung der Modellbahnanlage beteiligen? Bei Interesse an digitaler Steuerung besteht die Möglichkeit einer Einführung zum Lokführer oder Betriebsleiter auf der Modellbahn. Mit einer Spende können Sie sich bedanken. Wir begrüßen Sie gern als Mitglied im Verein Braunschweiger Verkehrsfreunde.

Info und Besichtigung:

Wolfgang Hagemann Tel. 0531 262000, Fax 0531-262002 e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Eine bei deutschen Museumsbahnen einzigartige Einrichtung ist die Schiebebühne, mit der die Fahrzeuge die zahlreichen Gleise unseres Schienennetzes erreichen. Sie gehört zur Erstausstattung des AW und befindet sich noch im Originalzustand.

Angetrieben wird die Bühne über 400V Drehstrom, der über eine dreiadrige Oberleitung zugeführt wird. Es ist aber auch ein Notbetrieb mit Handkurbeln möglich. Die reine Gleislänge der auf 255t Tragfähigkeit ausgelegten Bühne beträgt 23m, was (mit etwas Überhang an den Enden) für alle gängigen Fahrzeuge ausreicht. Außerdem verfügt die Bühne über eine Spillanlage.


Lage der Bühne zwischen Richthalle und Anheizschuppen


Der Antrieb der Räder erfolgt vom Motor im Wärterhäuschen über außenliegene Antriebswellen.


Mit den Verriegelungshebeln für beide Bühnenseiten werden auch die Sperrsignale automatisch verstellt

Alle Eisenbahnfreunde kennen die Lokomotiven, Wagen und andere Fahrzeuge. Und je älter ein Fahrzeug ist, desto interessanter erscheint es.

Doch nur wenige wissen, was "hinter den Kulissen" passiert. Warum fährt der Zug (meistens) in die richtige Richtung? Warum ist die Eisenbahn eines der sichersten Verkehrsmittel? Wie sah die Hochtechnologie vor 100 Jahren aus?

Antworten auf diese und noch viel mehr Fragen bietet Ihnen die Ausstellung historischer Signal- und Fernmeldetechnik. Stellwerke aus drei Generationen Bahntechnik und verschiedene Exponate der Telefon- und Fernschreibtechnik zeigen interessierten Besuchern, dass auch die "Technik am Gleis" das Eisenbahn-Flair des Besonderen und Soliden ausstrahlt. Die Funktionsfähigkeit der Exponate ermöglicht das Vorführen und Begreiflich machen der Konzepte des sicheren Eisenbahnbetriebs.

Mechanisches und elektromechanisches Stellwerk zur Demonstration des Streckenblocks

Drucktastenstellpunkt und Zgnummernanzeigepult der ersten Generation

Fernschreiber Bauart Lorenz Lo15

Elektromechanisches Stellwerk Bauart E43 für eine Blockstelle

Elektromechanisches Stellwerk Bauart E43 des ehemaligen Bahnhofs Lehre b. Braunschweig

Die heutige Lokhalle des VBV war früher der Anheizschuppen des Ausbesserungswerks Braunschweig. Hier wurden die frisch aus der Hauptuntersuchung gekommenen Dampfloks zum ersten Mal wieder angeheizt bzw. die zur Ausbesserung angelieferten Lokomotiven außer Betrieb genommen. Heute ist er das Herz des Lokparks. Neben den Hallengleisen, die nur per Schiebebühne zu erreichen sind, beherbergt er Werkstätten, Lager- und Versorgungsräume und diverse technische Einrichtungen. Der frühere Anheizschuppen West befindet sich weitgehend im Originalzustand, so wie ihn die Bundesbahn nach der Schließung des Ausbesserungswerks hinterlassen hat. Anfangs war im Nordteil des Schuppens auch das Kesselhaus für das gesamte AW untergebracht. Erst mit dem Bau des Bahnbetriebswerks Braunschweig Vbf (heute DB-Regio Werk Braunschweig) Ende der 1950er übernahm dieses auch die Versorgung des AW.

Arbeitsgleise

Die Lokhalle berherbergt sechs Gleise, vier davon mit Untersuchungsgrube und drei mit Achsenke. Die Nutzlänge berägt jeweils ca. 28m. Die Gleise 5+6 dienen in erster Linie der Fahrzeugreparatur, die anderen der Abstellung/Ausstellung. Im Mittelteil der Halle befindet sich ein Kran, der über die gesamte Hallenbreite verfahrbar ist.

Achssenke

Mit der Achssenke kann eine komplette Achse aus einer Lok nach unten ausgeführt werden. Damit ist ein Achstausch gerade bei großen Raddurchmessern (Dampfloks) erheblich einfacher möglich, als wenn man die gesamte Lok mit schweren Kränen nach oben abheben müßte. Die Achssenke gehört zur Erstausstattung das AW und war für die größten Schnellzuglok-Raddurchmesser (BR 06) bis ca. 2,5m ausgelegt. Die Senkeinrichtung besteht aus vier elektrisch angetriebenen Spindeln. Von den drei angeschlossenen Hallengleisen kann die ausgebaute Achse unterirdisch direkt in die mechanische Werkstatt transportiert werden.

Mechanische Werkstatt

Die mechanische Werkstatt mit ihren Drehbänken Hobel-, Bohr- und Fräsmaschinen befindet sich im Südteil des Schuppens und ermöglicht auch die Rekonstruktion komplizierter Bauteile, die als Ersatzteil nicht mehr erhältlich sind. Auf dem Foto hinten im Bild ist der einige Meter tiefer und durch Geländer gesicherte Zugang zur Achssenke zu erahnen. Die Radsatzdrehbank aus dem Jahr 1906 gibt dem VBV die Möglichkeit, die Profile von Radsätzen in der eigenen Werkstatt nachzuarbeiten um den betriebssicheren Zustand zu erhalten.

Holzwerkstatt

Die Holzwerkstatt mit ihren Maschinen zur Holzbearbeitung vereinfacht die Rekonstruktion und Aufarbeitung der hölzernen Wagenkastengerippe und der Inneneinrichtung der Personenwagen aus der Zeit um die Jahrhundertwende. Bei einigen Wagen wurde so schon der gesamte Wagenkasten auf dem Fahrwerk rekonstruiert und neu aufgebaut. Dabei werden auch die typischen Holzbänke der dritten und vierten Klasse aufgearbeitet und zum Teil auch neu gebaut.

Weitere Termine siehe Terminkalender